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Schreibwerkstätten in Schulen

 

Schreibeule

 

 

In meinen Schreibwerkstätten mache ich oft die Erfahrung, dass viele, die in der Schule große Schreibhemmungen haben, einen regelrechten „Schreibkick“ bekommen. Lesungen und Schreibwerkstätten haben gar nicht selten etwas mit Magie zu tun – wenn Lese- und Schreibfunken überspringen, dann ist eine (neue) Grundlage gelegt, auf der die Schule weiter aufbauen kann.

 

 


Wie läuft eine Schreibwerkstatt in der Schule ab?
 

Einen ganzen Vormittag lang (5 Schulstunden) schreiben die Schüler einer Klasse unter meiner Anleitung eine Geschichte – jeder Schüler und jede Schülerin eine eigene.
 

Eine Schulklassen-SWS kostet 400 Euro,
Zuschüsse gibt es vom Regierungspräsidium (Oberschulamt) und vom Boedecker-Kreis:


Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. Baden-Württemberg
Heugasse 13, 73728 Esslingen
tel.: +49 711 699 07 00, fax: +49 711 300 13 68
E-Mail: Friedrich-Boedecker-Kreis-BW@t-online.de

oder www.fbk-bw.de
 

 

Was genau passiert bei einer solchen Schreibwerkstatt?


Am besten kann das sicherlich eine Lehrerin beschreiben, und zwar Christa Ziegler-Kinzig, bei deren 4B in der Friedrich-von-Schiller-Schule in Reilingen eine Schreibwerkstatt stattfand:

 

Was unterscheidet eine Schreibwerkstatt von einer Aufsatzstunde?


in der SchuleEs ist ein „Schreibmarathon“, der sich über einen Unterrichtsvormittag erstreckt. Jeder wählt sein Thema selbst. Der Morgen ist rhythmisiert: Es wird geschrieben, vorgelesen und gemeinschaftlich besprochen. Jeder längere Textabschnitt wird an Leitfragen gemessen: Erzeugt der Anfang der Geschichte Spannung? Wird der Zuhörer oder Leser neugierig auf den Ausgang der Geschichte? Passt die Überschrift? Ist die Handlung logisch oder ist der Leser gelangweilt oder gar verwirrt? Mit untrüglichem Spürsinn deckten die wachsamen Zuhörer und Mitschüler Schwachstellen in den Texten auf und halfen mit Verbesserungsvorschlägen. Kritik war ausdrücklich erwünscht. Nicht selten ging ein Strahlen über die Gesichter, wenn nach mühsamen Ringen mit dem Text eine Schreibblockade gelöst werden konnte.

Andrea Liebers stellte ihren Erfahrungsreichtum zur Verfügung, das spürten die Viertklässler sofort. Geschichte um Geschichte floss aus ihren Federn: Mal spukt es in Apotheken, der Umgebung, der Geist von Berta Benz erscheint gar um Mitternacht, ein Kater verschwindet auf mysteriöse Weise oder es gilt, bedrohliche Abenteuer auf lebensfeindlichen Planeten zu bestehen.


Dem Einfallsreichtum der jungen „Autoren“ waren keine Grenzen gesetzt. Nicht alle Geschichten waren druckreif, als man sich herzlich und mit etwas Wehmut von Andrea Liebers am Ende des Vormittags verabschiedete. Noch tagelang wurde an einigen Geschichten gearbeitet und gefeilt. Sollten diese wertvollen „Werkstücke“ nun in einer Schublade unbeachtet verschwinden? Die Idee einer Lesung vor vertrautem Publikum war geboren. Ein blauer Vorlesethron bildete den Mittelpunkt. Wer darauf Platz nehmen durfte, bestimmte das Los. Souverän lasen die Schülerinnen und Schüler ihre gut vorbereiteten Geschichten vor und alle Beiträge wurden mit herzlichem Beifall bedacht. Die Mühe hatte sich einmal mehr gelohnt!“
 

 

Für welche Klassen eignet sich eine Schreibwerkstatt?

 

Für die 3. und 4. Klassen in Grundschulen, für 5. und 6. Klassen in Haupt-, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien. Ich habe auch schon erfolgreiche Schreibwerkstätten in Förderschulen durchgeführt.

 

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